• Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffel auf einen rechteckigen Teller serviert.
  • Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffel auf einen rechteckigen Teller serviert.

Kräuterkunde: Von der Brennnessel bis zur Gundelrebe

Bärlauch: das Kraut und die Blätter

Das ganze Kraut kann verwendet werden. Die Blätter für Aufstriche, Spinat, Pesto – die Knospen in Essig, Öl oder Salzlake, die Blüten als essbare Dekoration. Der Geschmack der Pflanze ist scharf, knoblauchartig und aromatisch. Der Bärlauch hilft auf Grund seiner antibakteriellen Eigenschaften bei Magen und Darmstörungen, senkt den Blutdruck, den zu hohen Cholesterinspiegel und wirkt Gefäßverkalkungen entgegen.

Brennnessel: Von der Wurzel bis zum Samen

Schon Maria Treben sagte: „ Wenn die Menschen wüssten wie gesund die Brennnessel ist, sie würden in ihren Gärten nur Brennnesseln anbauen.“ Die Brennnessel ist wirklich von der Wurzel bis zum Samen verwendbar. In der Küche verwenden wir sie für Spinat, Brennnessellaibchen, für Aufstriche und Salze. Sie enthält Eisen, Magnesium, Kalzium und Silicium. Die blutreinigende und entgiftende Wirkung macht man sich seit Urzeiten für Frühjahrskuren nutzbar.

Giersch: bei Rheuma und Gicht

Der beliebte Giersch wird auch Podagrakraut genannt und leistet bei Rheuma und Gicht gute Dienste. Die zarten Pflanzenteile des Giersch gleichen im Geschmack einer Mischung aus Karotte und Petersilie. Es gibt giftige Pflanzen mit einem ähnlichen Blütenstand, aber die Blätter sind unverwechselbar. Man nimmt ihn für Suppen, Aufläufe aber auch für den Wiesendudler.

Gundelrebe: Blätter und Blüten

Blätter und Triebspitzen aber auch die Blüten sind essbar. Man verwendet die Gundelrebe die einen herb–aromatischen Geschmack hat zum Würzen, die Blüten schmecken zart süßlich. Man nützt die Gundelrebe ebenso für Salate, Suppen Eierspeisen, Kräutertopfen oder Kräuterbutter.

Knoblauchsrauke: Suppen, Pesto und Aufstriche

Der Geschmack der Knoblauchsrauke gleicht einer milden Mischung aus mildem Knoblauch und Kresse. Man kann sie ideal für Suppen, Gemüsegerichte aber auch für Pesto oder Aufstriche verwenden.

Schafgarbe: wertvolle Pflanze

Die Schafgarbe ist eine sehr wertvolle Pflanze, deren Wirkstoffe wir uns gerne zu Nutze machen. Sie hat einen etwas herben, scharfen, muskatnussähnlichen Geschmack. Wir verwenden sie für Kräutersalze, Aufstriche, aber auch als Tee oder Gewürzzugabe bei Schnaps.

Spitzwegerich: Für Risotto und als Brotbelag

Der Geschmack der Pflanze ist etwas pilzähnlich, darum verwendet man ihn auch gerne für Risotto, aber auch als Brotbelag, in Salaten oder man macht einen Spitzwegerichsirup. Sehr hilfreich sind die Wegericharten - es gibt auch den Breitwegerich und den mittleren Wegerich – bei Insektenstichen, kleinen Wunden oder Blasen an den Füssen.

Vogelmiere: gesunde Wirkstoffe von Kalium bis Eisen

Der Geschmack der Vogelmiere ist sehr mild und wenn man sie zwischen den Fingern reibt, riecht sie ein bisschen wie junger Mais. Sie enthält doppelt so viel Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium, siebenmal so viel Eisen, zwei bis achtmal so viel Vitamin C wie Kopfsalat. Noch viele andere gesunde Wirkstoffe machen das unscheinbare Pflänzchen zu den „ Geliebten Un-Kräuter“. Die Vogelmiere wird gerne für Aufstriche, Salze, aber auch als Beigabe für Salate, Gemüsegerichte und in einer Hühnersuppe verwendet.

Gänseblümchen: ein tolles Heilkraut

Jeder kennt es, jeder liebt es. Das ganze Jahr erfreut es uns mit seinen zarten Blüten. Die wenigsten wissen, dass es auch ein tolles Heilkraut ist. Durch seine Inhaltsstoffe- Saponine, Gerbstoffe, ätherische Öle, Flavonoide, Antioxidantien und Bitterstoffe ist es blutreinigend, hilfreich bei Husten und Erkältungen, schmerzstillend und blutstillend. Auch regt es den Stoffwechsel an. Als Aufputz für Salate, ein Butterbrot mit Honig und ein paar Gänseblümchenblüten darauf oder die Knospen sauer eingelegt, die Verwendungsmöglichkeiten sind überaus groß.